Vermutet haben die Moderatoren von Phimose-Info Deutschland schon immer, dass großzügige Indikationsstellungen für dem Grunde nach nicht einmal notwendige Operationen auch einen finanziellen Hintergedanken haben könnten.
“Zuweisungsprämie”, “Fangprämie” oder auch “Kopfprämie” sagen Medizinrechtler dazu und das von Report Mainz aufgedeckte System scheint jedenfalls in Hessen reibungslos funktioniert zu haben:
Überweisen niedergelassene Ärzte Patienten an bestimmte Krankenhäuser, so kann der Arzt (Zitat) “bestimmte Untersuchungen” mit dem Krankenhaus zum Privattarif abrechnen.
Auf der anderen Seite sind Kliniken auf Überweisung durch Hausärzte angewiesen. Und diese nutzen die Situation laut einem Kliniksprecher schamlos aus und diktieren die Prämien, die von den Kliniken gezahlt werden sollen. Und zum Schluss zahlt der Beitragszahler in der gesetzlichen Krankenkasse die Zeche.