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Tag Archives: Ethik

Zwangsbeschneidung ist wie eine Impfung

Die zwangsweise oder “routinemäßige” Beschneidung nichteinwilligungsfähiger Jungen beispielsweise im Säuglingsalter wird in weiten Telen Europas als unethisch angesehen. In den USA dagegen ist so etwas noch an der Tagesordnung, obwohl auch dort der Trend eindeutig ist und immer mehr Eltern ihre Söhne nicht auf derart grausame Art und Weise und ohne ausreichende Schmerzausschaltung verstümmeln lassen.

Gelegentlich findet man im Internet jedoch Menschen, die Vergleiche ziehen, die schlichtweg an der Realität vorbeigehen. Etwa der Vergleich zwischen Impfungen und verstümmelnden Eingriffen an den Penissen Neugeborener. Ihre Begründungen sind schwach, fehlerhaft, frei erfunden oder schlichtweg nicht vorhanden.

Dr. Brian Morris aus Australien ist so einer. In der Beschneidungsfetischisten-Szene sind seine “Ratgeber” für Eltern und Jugendliche sehr gefragt, ansonsten hört eigentlich niemand auf den Unsinn, den Herr Morris so verbreitet. Nur am Rande sei erwähnt, dass er nicht Doktor der Medizin ist, er ist Molekularbiologe.

Er philosophiert über das “richtige Alter” bei der Beschneidung und darüber, dass Eltern ja jedes Recht hätten, für ihre Kinder in solche unnötigen Eingriffe einzuwilligen, die rein ethisch mit Impfungen zu vergleichen sind.

Und schon sind wir beim Thema Impfungen. Diese sind wichtig, keine Frage. Aber der Kinderdoc ist bei Youtube auf ein Video gestoßen, dass so einige Fragen offen lässt. Die medizinische Assistentin bezeichnet er – durchaus zutreffend – als Metzgergehilfin und schon allein die Anzahl der unmittelbar aufeinanderfolgenden Impfungen als übertrieben.

Ich maße es mir totzdem nicht an zu behaupten, dass diese durchaus belastende Art des Impfens ethisch mit der Verstümmelung von Säuglingen vergleichbar ist. Letzteres ist nämlich eindeutig noch viel grausamer.

Vil forby omskjaering av gutter

Die Holländer haben die erfolgreicheren Fußballer und die ethischeren Ärzte, die Norweger die schnelleren Skiläufer und die mutigeren Medizinethiker.

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Désirée Nick und “Pro Reli”

Reliöse Eiferer sind immer schnell zur Stelle, wenn Sie meinen, eine Plattform für die Bekehrung “Ungläubiger” zu finden, oder auch dann, wenn es “nur” darum geht, dass Schüler weniger über Werte und Traditionen anderer Religionen oder Kulturen erfahren soll.

So erging es auch der Entertainerin Désirée Nick, selbst ehemalige Religionslehrerin. Nun hatte die Kampagne “Pro Reli” bei ihr angeklopft, in der Hoffnung, Nick würde sie bei dem Volksbegehren zur Umwandlung des Pflichtschulfaches Ethik in ein Wahlpflichtfach unterstützen. Dies schien auch zunächst funktioniert zu haben, Nick gab zu, sie sei auf die “Bauernfangparolen” von Pro Reli hereingefallen. Die Organisation soll gegenüber Frau Nick wahrheitswidrig behauptet haben, der Berliner Senat wolle den Religionsunterricht abschaffen.

Désirée Nick befürwortet nunmehr wieder das bisherige “Berliner Modell”, wonach der Religionsunterricht nie ordentliches Schulfach sondern -schon immer – ein freiwilliges Angebot der Religionsgemeinschaften war, für das die Schulen nur Unterrichtsräume und Unterrichtszeiten zur Verfügung stellen. Etwa 36%der Schüler nimmt das Angebot von Religionsgemeinschaften wahr, insbesondere in den unteren Jahrgängen. Daneben gibt es noch ein Unterrichtsangebot des Humanistischen Verbsands Deutschlands.

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