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Tag Archives: ambulant

Denn sie wissen nicht, was sie tun …

Es zwar zwar sicherlich gut gemeint von Mutter Gaby R., als sie vor Jahren mit ihren Söhnen zum “Spezialisten” gegangen ist, um um eine angeblich vorhandene Vorhautverengung mit einem speziellen “Ruck” zu beheben. Aber eigentlich kann man sich nur wundern, was sie da schreibt.

Beim zweiten Sohn hat der “Ruck” des “Spezialisten” nämlich nicht funktioniert, vermutlich hatte nämlich zumindest der erste Sohn gar keine Vorhautverengung, sondern eine Vorhautverklebung. Aber was soll´s.

Jedenfalls musste der zweite Sohn deshalb ganz schnell unters Messer, sonst droht – so der Herr Professor – eines Tages Harnverhalt.

Ein Arzt wurde schnell gefunden und es musste natürlich ambulant gemacht werden, schließlich war aus Sicht der Mutter das Unterbleiben einer möglichst langen postoperativen Überwachung besser.

Und natürlich litt der zweite Sohn unter dem Anblick seines Penises, den er fortan wegen des nunmehr doch etwas ungewöhnlichen Äußeren ganz schlicht Schildkröte nannte: Gerade in der Pubertät musste er sich von Mitschülern wohl so einiges anhören aber auch da wusste Gaby R. Rat:

“Wir haben das mit Erkärungen wegen der Reinlichkeit und eben der Notwendigkeit wegen schwererer Komplikationen beim Harnlassen irgendwie zur Selbverständlichkeit mit Offenheit überbrückt”

Man fasst es nicht. Ob sie weiß, was sie da angerichtet hat? Zumindest irgendwie?

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Heutzutage

“Heutzutage [sei] es egal, ob man beschnitten ist”, hat ein Besucher dieser Seite ins Gästebuch geschrieben (der Beitrag wurde zwischenzeitlich wegen anderer beleidigender Äußerungen gelöscht). “Heutzutage sei Beschneidung keine große Sache mehr”, ließt man gelegentlich in Eltern- oder Medizinforen im Internet, wenn unaufgeklärte Väter, Mütter und Betroffene nachplappern, was sie irgendwo gemeint gehört zu haben.

Aber was ist “heutzutage” anders als “damals”? Die Beschneidung wird “heutzutage” ambulant durchgeführt, hört man immer wieder. Und eine Vollnarkose gibt es auch.

Ambulante Operationen sind so eine Sache. Da geht es nicht darum, dass der Eingriff besser oder einfacher ist, sondern nur darum, dass er billiger ist, die postoperative Überwachung iat nur noch mangelhaft, wenn der Patient aufgewacht ist, dann wird er nach Hause geschickt. Der Patient liegt im Aufwachraum einer Arztpraxis oder irgendwo auf einem Klinikflur, nicht aber “auf Station”, wo sich der Patient noch ein paar Stunden erholen kann und ein Fachmann noch einmal untersuchen kann, ob z. B. kein Blutverlust eingetreten ist. Ansonsten ist da nichts anders als bei einer stationären Operation. Und eine vernünftige Schmerzausschaltung hat es vor 20 Jahren auch schon gegeben. Vor 50 Jahren auch. Und vor 100 Jahren auch. Das hierzulande verwendete Operationsverfahren ist ebenfalls über 100 Jahre alt.

Dieses “heutzutage” muss also eine andere Bedeutung haben. Vielleicht war Beschneidung “damals” eine schlimme Sache? Vielleicht aber ist es auch so, dass es “heutzutage” anerkannte operative wie nichtoperative Alternativen zur Behandlung von Vorhautverengung gibt. Da muss man sich als aufgeklärter Mensch doch eigentlich gar keine Gedanken mehr über Beschneidung machen? Es sei denn man selbst hat ein Problem mit seiner Beschneidung, die “damals” durchgeführt wurde. “Wäre ich heutzutage operiert worden, dann wäre mir das nicht passiert”. Aber das ist ein Trugschluss. Dies nur mal als kleinen Denkanreiz für den Besucher, der diesen Gästebucheitnrag hinterlassen hat. Und für die Eltern, die behaupten,”heutzutage” sei das alles kein Problem mehr.

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