Der Kampf gegen die Beschneidung von Frauen und Mädchen ist richtig und wichtig, leider wird er aber häufig mit unfairen Mitteln gekämpft. Recht häufig wird behauiptet, nur Frauen und Mädchen wären Opfer von Beschneidungspraktiken, nur Mädchen würden mit alten, rostigen Rasierklingen, Steinwerkzeugen, Glasscherben und ähnlichen Instrumenten zu Erwachsenen gemacht.
Nicht erst seit der gemeinsamen Aktion von NORM-UK und Forward ist klar, dass es in Teilen der Welt auch jungen auf ähnlich brutale Weise und mit ähnlichen Folgen trifft.
Jetzt präsentiert der WDR aber ein echtes Vorzeigeprojekt: Ein Land, in dem die Frauenbeschneidung einfach abgeschafft wurde, (Zitat) “zumindest offiziell”.
Und weiter:
Inzwischen ist in Benin die Rate an beschnittenen Frauen von allen afrikanischen Ländern am niedrigsten.
Komisch. Was ist mit den afrikanischen Ländern, in denen Frauenbeschneidung nie existiert hat? Haben die etwa eine höhere Beschneidungsrate bei den Frauen? Und was ist mit den ganzen beschnittenen Frauen, die vor dem “offiziellen” Verbot beschnitten wurden? Alle verschwunden? Über die noch später “inoffiziell beschnittenen” möchte ich garnicht nachdenken.
Aber ich möchte diesen Erfolg ja nicht kleinreden, aber die rituelle Beschneidung von Jungen ist nach Meinung einiger Juristen hierzulande ja auch verboten, findet aber leider trotzdem alltäglich statt und wird zu meinem Bedauern von einigen Mitbürgern sogar “gefeiert”.
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