Eine Schweizer Medizinstudentin diagnostiziert Phimose: Link
Eine Schweizer Medizinstudentin diagnostiziert Phimose: Link
Luca wird bald 2, er hat – wie die meisten Jungen in seinem Alter – einer Vorhaut, die sich nicht zurückschieben lässt. Luca hat eine Vorhautverengung, so einfach bringt es der Kinderarzt auf den Punkt. Leider hat er auch Entzündungen und deshalb “muß der Kleine Mann zur OP”. Das sagt jedenfalls der Kinderarzt.
Bei adeba.de sucht die Mutter nach Hilfe und gutgemeinte Ratschläge, die völlig neben der Spur sind, bekommt sie prompt:
“du mußt dir keine sorgen machen – es ist eine miniop und die kleinen stecken es gut weg.”
“Mein bester Freund wurde mit 4 deswegen operiert und erinnert sich einzig und allein an die ganzen Geschenke, die es gab”
Wie schön, dass der Urologe ihm jetzt eine Salbe verschrieben hat und guter Hoffnung ist, dass es nicht zur OP kommen muss und er sich auch künftig nur an Weihnachten und zum Geburtstag auf Geschenke freuen muss darf.
Wie tagesschau.de soeben meldet, soll Ursula von der Leyen bei der Suche nach einem Nachfolger Köhlers im Amt des Bundespräsidenten aus dem Rennen sein, weil sie – wie die FDP ganz richtig herausgefunden hat – der “Antityp” für die junge Generation ist. In jedem Fall ist und bleibt von der Leyen eine Reizfigur.
Der CSU ist sie dagegen nicht konservativ genug, wobei man allerdings auch bedürchtet, dass sie im Bundeskabinett eine zu große Lücke hinterlassen würde.
Das T-Shirt gegen die Nominierung von der Leyens ist trotzdem interessant: Link
Vor kurzem erteilte die amerikanische Kinderärztevereinigung AAP in einem neuen FGM-Positionspapier “milden” Formen von weiblicher Genitalverstümmelung ihren Segen und ist derzeit dabei, diese Einstellung auf scharfe internationale Kritik hin nach und nach zu revidieren.
Nun meldet sich von der anderen Seite des großen Teiches – und scheinbar aus einer vollkommen anderen Welt – die Königliche Ärztevereinigung unseres Nachbarlandes und Fußball-Intimfeindes Niederlande zum Thema Jungenbeschneidung zu Wort.
Die wesentlichen Schlussfolgerungen des KNMG-Positionspapiers:
Hup Holland Hup!
Und wann erscheint die entsprechende Stellungnahme der organisierten deutschen Ärzteschaft?
Oder wollen sie ihre holländischen Kollegen (gemeinsam mit einigen standhaften Bremern) eines 10. Dezembers singen hören: “Ohne Deutschland fahr’n wir nach Paris“?
Nicht nur die Kinderärzte aus der freien Hansestadt Bremen stören sich an der Verharmlosung der Vorhautbeschneidung und an dem Wunsch einiger meist muslimischer Eltern, diese auf Kosten der gesetzlichen Sozialversicherungssysteme durchführen zu lassen.
Auch pro familia hat – eigenen Angaben zufolge – seit Jahren eine kritische Haltung zur Vorhautbeschneidung und kommt zu folgender Schlussfolgerung:
Selbst bei Vorliegen einer beträchtlichen Vorhautverengung ist eine Beschneidung noch lange micht indiziert, denn in etwa 95% der Fälle kann diese auch durch Salbenanwendung wirksam behandelt werden. [...] So bleibt angesichts der ungünstigen Bilanz dem Juristen nur die Warnung an alle Ärzte, sich an nicht medizinisch indizierten Beschneidungen bei nicht einwilligungsfähigen Knaben nicht zu beteiligen, um sich nicht der Körperverletzung gemäß §223 StGB schuldig zu machen.
Schade ist nur, dass man von der kritischen Haltung in der Vergangenheit leider recht wenig mitbekommen hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
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