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Category Archives: Arzt

Harnröhrenverengung

Über eine Harnröhrenverengung (lateinisch: Meatusstenose) haben wir an dieser Stelle schon öfters berichtet. Josef Fritzl, das “Monster von Amstetten” soll eine gehabt haben, aber das soll hier nicht das Thema sein.

Heute soll es darum gehen, wie man sich eine derartige Verengung zuziehen kann. Eine Harnröhrenverengung erwirbt man in aller Regel durch Verletzungen an der Harnröhre. Die Harnröhrenverengung ist eine häufige Komplikation bei operative Eingriffen am Penis, etwa auch bei der Beschneidung von Jungen.

In der medizinischen Literatur wird nicht zu Unrecht darauf hingewiesen, dass eine Verengung der Harnröhre bei unbeschnittenen Jungen so gut wie nie vorkommt, es dürfte somit – abgesehen von Nachblutungen – eine der häufigsten Komplikationen der Zirkumzision sein. Eine Harnröhrenverengung kann jedoch auch im Alter auftreten.

Die Harnröhrenverengung kann sowohl operativ, als auch konservativ durch Dehnung der verengten Harnröhre erfolgen. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, ei

Es wird diskutiert

Medizinisch nicht indizierte Beschneidungen bei Männern und Jungen sind – auch in der medizinischen Fachwelt – umstritten. Es spricht eigentlich nichts für diesen Eingriff, dafür aber einiges dagegen. Trotzdem handelt es sich um ein lohnendes Geschäft, dass einige Ärzte nutzen um ihre Kapazitäten besser auszulasten.

Zu einem ärztlichen Eingriff – nicht nur zu einem Heileingriff – gehört auch eine wirksame Einwilligung, die ein ausführliches Auführliche Aufklärung über die Notwendigkeit des Eingriffs und seine Risiken beinhaltet. An dieser Stelle fangen einige Ärzte an zu schummeln. Sie reden die Risiken klein und behaupten, der Eingriff habe medizinische Vorteile.

So heißt es etwa auf einer Internetseite eines Arztes, der Beschneidungen ohne Vorliegen einer Indikation bei erwachsenen Männern anbietet:

Ist eine Beschneidung für die Gesundheit von Vorteil?  Diskutiert werden folgende Punkte:      Verbesserte Hygiene     evtl. Verringerung der Gefahr von Entzündungen der ableitenden Harnwege     Verringerung der Gefahr der Übertragung von Krankheiten

Patienteninformation eines Arztes auf seiner Homepage

Die Frage, ob denn eine medizinisch nicht indizierte Beschneidung für die Gesundheit von Vorteil sei, ließe sich ganz einfach beantworten. Nahezu alle ärztlichen Fachorganisationen auf der Welt beantworten diese ganz einfach mit einem nein. Abseits steht die AAP, eine US-Amerikanische Organisation von Kinderärzten, die seit Jahr und Tag darüber streitet, ob mögliche Vorteile zumindest das unstreitig bestehende Operationsrisiko gerade noch aufwiegen.

Unser Arzt dagegen weicht aus. Statt die Frage klar (mit nein) zu beantworten, informiert er darüber, was angeblich diskutiert wird. Den Stand dieser Diskussion verschweigt er aus gutem Grund, denn eine medizinisch nicht indizierte Entfernung der Vorhaut verbessert weder die Hygiene noch reduziert sie Harnwegsinfektionen. Und auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten bleibt in etwa gleich, denn es ist erstaunlich gering. Statistiken lassen allerdings vermuten, dass das Risiko eher ansteigt, als dass es sinkt. Darüber wird in der Tat diskutiert.

Fraglich ist aber immer noch, warum der Arzt die Frage auf seiner Homepage nicht beantworten möchte.

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