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Category Archives: Allgemein

Ulla Schmidt

ohne Worte:


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    Tödlicher Geldmangel und fatale Geldverschwendung

    Programme zur Verteilung von antiretroviralen Medikamenten in Afrika werden aus Geldmangel zusammengestrichen, während nach wie vor Geld in die sich als immer sinnloser und gefährlicher erweisende Strategie “Beschneidung gegen AIDS” gepumpt wird. Es ist höchste Zeit, umzudenken und umzuschwenken! Das Wohl und Wehe Afrikas hängt davon ab. Aber ob die Entscheidungsträger und Geldgeber bereit sein werden, ihren Fehler zuzugeben bzw. von dem offenbar liebgewonnenen Steckenpferd Beschneidung abzulassen?

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    Beschneidungssaison! – Vol. 3

    Im Moment kommt man kaum hinterher mit dem grauenvollen Zählen von Todesopfern der diesjährigen südafrikanischen Beschneidungssaison.

    Vor nur zwei Tagen, am 2.7.2009, wurden noch 24 Tote gemeldet, inzwischen sind es bereits

    31

    Es wurden außerdem über 60 Einlieferungen in Krankenhäuser gemeldet, mindestens 6 dieser Jugendlichen lagen auf der Intensivstation. Damit starben in diesem Jahr bereits mehr Jungen als in der gesamten Saison 2008, die mit 24 Toten und 535 Krankenhauseinweisungen endete.

    Mindestens zwei der diesjährigen Todesopfer hatten legale Beschneidungsschulen besucht, was zeigt, dass das Problem auch durch “ordentliche” Durchführung nicht ganz in den Griff zu bekommen ist.

    Dennoch entblöden sich einige User des Spiegel-Forums, in der Diskussion über die Gesetzesnovelle zur Verjährungsfrist von weiblicher Genitalverstümmelung, immer noch nicht der Argumentation, dass Mädchen- und Jungenbeschneidung auch deswegen überhaupt nicht zu vergleichen sei, weil Mädchen in Scharen daran stürben, Jungen jedoch niemals…

    Doch nicht alle Opfer von Beschneidungskomplikationen sterben, manche haben auch “Glück”: Am 19.6.2009 wurde gemeldet, dass vier 13-14jährige Südafrikaner ins Krankenhaus eingeliefert worden,  zwei von ihnen “nur” mit schwer infizierten Wunden. Der Penis eines weiteren faulte vor sich hin – die Eichel war bereits abgefallen – und ein vierter Junge litt unter so schwerem Wundbrand, dass die Ärzte verzweifelt darum kämpften, die Blutversorgung des Penis wiederherzustellen.

    Der Artikel schließt damit, dass das Beschneidungsritual von den Xhosa als Übergang vom Jungen zum Mann angesehen wird – welch perfide Ironie, dass dabei jedes Jahr Jungen ihre Männlichkeit verlieren

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      Ein intaktes Kind für Madonna

      Die linksliberale Presse bejubelte die Entscheidung des Höchsten Gerichtshofes von Malawi, Popstar Madonna die Adoption der dreijährigen Chifundo “Mercy” James zu erlauben, als Sieg des Kindeswohls über “bürokratische Bedenkenträger und kleinliche Prominenteneifersucht”.

      Sicherlich lebt es sich in einem extrem wohlhabenden westlichen Haushalt besser als in einem malawischen Waisenhaus. Aber die Frage, inwieweit das kleine Mädchen bei einem sprunghaften, viel reisenden und von Paparazzi verfolgten Superstar tatsächlich die erwünschte Liebe und Nestwärme einer Familie erleben wird, wird nicht gestellt.

      Aber immerhin droht Chifundo im Gegensatz zu ihrem ebenfalls aus Malawi stammenden Adoptivbruder David in Madonnas Obhut keine Genitalverstümmelung. Dieser Gefahr wäre allerdings keines der Kinder in ihrem Ursprungslandland ausgesetzt gewesen, denn Malawi ist eines der wenigen afrikanischen Länder, das traditionell seine Mädchen nicht, und seine Jungen nur zu einem geringen Prozentsatz verstümmelt (und Davids leiblicher Vater hat sich gegen Beschneidung ausgesprochen).

      Allerdings ist genau aus diesem Grund Malawi eines der Hauptziele der wahnwitzigen Kampagne “(Jungen)Beschneidung gegen HIV”. Und das, ob wohl dort beschnittene Männer häufiger mit HIV infiziert (13,2 %) sind als nicht beschnittene (9,5 %)…

      Hoffen wir für alle in Malawi verbleibenden Jungen, dass die Vernunft siegt und man bei den alten, humanen Traditionen bleibt – und für Chifundo, dass Madonna nach der jüdischen Kabbalah nicht irgendwann dem archaischen Zauber ostafrikanischer Bräuche verfällt…

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        Beschneidungssaison! – Vol. 2

        Und es geht weiter…

        Bis zum 14.6.2009 war in Eastern Cape in Südafrika ein weiterer Junge in einer illegalen “Beschneidungsschule” gestorben. 14 weitere Jugendliche zwischen 15 und 17 Jahren lagen zu diesem Zeitpunkt im Krankenhaus, 10 in stabilem, 4 in kritischem Zustand.

        Nur wenige Tage später waren 34 Jugendliche in Kliniken eingeliefert worden, 5 von ihnen in kritischem Zustand, 9 von ihnen nach versuchter Selbstbeschneidung. Ein 15jähriger war inzwischen im Krankenhaus verstorben und außerdem war der im Busch verscharrte Leichnam eines 22jährigen gefunden worden.

        Damit summiert sich die Zahl der Toten in dieser “Saison” auf 11. Es stellt sich die Frage, wie viele weitere geheime Buschgräber niemals gefunden werden…

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