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Monthly Archives: September 2009

Was einem blüht, wenn man eine Dissertation über die Beschneidung schreibt

Wie Dr. Holm Putzke in der “Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik” eine Dissertation von Jochen Schneider auseinandernimmt und es dabei nicht nur auf “fehlende Satzzeichen” und “massenhaft auftretende Rechtschreibfehler” absieht.

Aber auch er kommt zu folgendem Schluss:

Bei aller Kritik darf und soll nicht vergessen werden, dass Schneider intuitiv die meines Erachtens richtigen Ergebnisse gefunden hat: Religiöse Beschneidungen an nicht einwilligungsfähigen Jungen erfüllen den Straftatbestand der Körperverletzung.

(via ballmann (offline))

Schlussfolgerungen

Vor einigen Tagen im Posteingang gefunden:

Also habe es nun 3 mal probiert und jedesmal gibt der PC an fasches Wort. Schlussfolgerung :Seite nicht echt od.kein Interesse

Ich weiß nicht, woran Sie “kein Interesse” haben, ich weiß auch nicht, was Ihr PC für falsche Worte hat. Vielleicht versuchen Sie es einfach noch mal so, dass man es auch versteht. Dann kann Ihnen vielleicht auch geholfen werden.

Beschneidungssaison! – Vol. 5

Die winterliche Beschneidungssaison in Eastern Cape endete mit den letztgenannten 53 Toten.

Zwei weitere Todesfälle von Teenagern nach Beschneidung wurden aus Malawi bekannt. Beschneidung ist in Malawi eigentlich nicht üblich – die Nyasa Times erläutert, dass es ein “neues Phänomen in Folge von Berichten, dass es das Risiko reduziert, sich beim Geschlechtsverkehr mit HIV anzustecken” ist. Die ersten (dokumentierten) Todesfälle in direkter Folge von “Beschneidung gegen AIDS” also. Herzlichen Glückwunsch!

In einem abschließenden Bericht aus Eastern Cape heißt es, dass Regierungsbeamte vom Anblick der verrottenden und abfallenden Genitalien der Jugendlichen in den Krankenhäusern “traumatisiert” wurden (wie traumatisiert sind wohl erst die Jugendlichen, die diesen Schrecken am eigenen Körper erleben müssen?). Mit einer Fotokampagne soll jetzt für die Risiken sensibilisiert werden.

Was bei Beschneidungen herauskommen kann, war bisher aber keineswegs unbekannt. Ein Bericht von PSI, AIDSMark und USAID aus dem Jahr 2006 schildert Komplikationen in Kenia.

Empfehlenswert für alle “Ahnungslosen” ist insbesondere ein Blick auf Seite 12 des PDF. Schockierend auch die Seite 11 angesichts der Tatsache, dass es sich hier um eine medizinische Beschneidung handelte.

Die Forscher fassen zusammen, dass bei der direkten Beobachtung von insgesamt 24 Beschneidungen “nur eine von zwölf medizinischen und zwei von zwölf traditionellen Prozeduren ohne nachteilige Auswirkungen verliefen”. Das entspricht Komplikationsraten von 92 % (medizinisch) bzw. 83 % (traditionell)!

Ein südafrikanischer Regierungsbeamter hofft indes, “dass es in der diesjährigen Sommersaison keine traumatischen Erlebnisse mehr gibt”.

Ich fürchte, das wird ein frommer Wunschtraum bleiben…

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