Das Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt uns Anlass, einmal innezuhalten, um Vergangenes und Zukünftiges, Erinnerung und Erwartung, Vorhandenes und Neues zu bedenken.
Wir wünschen allen Lesern ein frohes Fest und ein schönes neues Jahr 2009.
Das Jahr neigt sich dem Ende zu und gibt uns Anlass, einmal innezuhalten, um Vergangenes und Zukünftiges, Erinnerung und Erwartung, Vorhandenes und Neues zu bedenken.
Wir wünschen allen Lesern ein frohes Fest und ein schönes neues Jahr 2009.
Ein interessanter Bericht über medizinisch nicht indizierte Operationen findet sich auf tagesschau.de.
Ein amerikanischer Mann klagt in New York gegen das “Central Europe Center for Research & Documentation” auf die Feststellung, ihm würde Schadesersatz zustehen. Er bedründet seine Klage damit, dass die Forscher in einer Veröffentlichung seine Mutter dahingehend zitiert haben, er wäre nicht beschnitten. Aus diesem Zitat, so behauptet er, ist ihm ein Schaden entstanden, den er jetzt ersetzt haben möchte.
Gibts nicht? Gibts doch!
… der Vize-Franktionschef der FDP-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Henner Schmidt, hat jetzt eine ganz neue Idee:
“Sammler” sollen 1 Euro für jede gefundene Ratte bekommen.
(via Kanzlei Hoenig)
Heute vor 60 Jahren wurde die Menschenrechtserklärung durch die Vereinten Nationen verabschiedet.
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
60 Jahre, in denen viele Menschen unermüdliche und selbstaufopfernde Arbeit geleistet haben und in denen viel erreicht wurde.
Jeder hat Anspruch auf alle in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten.
60 Jahre, nach denen aber auch nach wie vor vieles im Argen liegt.
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.
60 Jahre, nach denen immer noch weltweit die Rechte von Jungen auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung mit Füßen getreten werden. Nicht zuletzt und in ganz besonders großem Ausmaß in einem Land, das sich gern selbst als Hort der Menschen- und Freiheitsrechte feiert: Den USA.
Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.
Dort wurde jetzt ein neuer Versuch gestartet, Jungen endlich vor Übergriffen auf ihre fundamentalsten Rechte zu schützen. Auf der Webseite Change.org können Themen vorgestellt und gewählt werden, die Barack Obama nach seinem Amtsantritt vorgelegt werden sollen mit der Bitte, auf eine Veränderung hinzuwirken.
Clara Franco hat “End Unnecessary Infant Circumcision – Unnötige Säuglingsbeschneidung beenden” vorgeschlagen. Ihr Aufruf an Obama lautet:
“Unternehmen Sie umgehend etwas, um nicht-therapeutische, von Eltern gewünschte und unnötige Säuglingsbeschneidung zu beenden. Unterstützen Sie gleiche Rechte für Jungen, Mädchen und intersexuelle Menschen in Bezug auf körperliche Unversehrtheit, und fördern Sie den Respekt vor dem Recht auf intakte Genitalien. Unsere Gesellschaft sollte es nicht gutheißen, dass nachteilige und medizinisch unnötige Operationen an Säuglingen durchgeführt werden. Von Genitalverstümmelung auf Elternwunsch ohne vernünftigen medizinischen Grund sollte abgeraten werden, mit der Aussicht, dass diese Wahlmöglichkeit in Zukunft nicht mehr besteht.
Fordern Sie von den staatlichen und anderen Krankenversicherungen, die Kosten dafür nicht mehr zu übernehmen, sofern sie weiterhin staatliche Fördermittel erhalten wollen (denn schon diese Maßnahme allein wird die Beschneidungsraten signifikant fallen lassen), und unterstützen Sie Rechte, die die genitale Unversehrtheit von Jungen, Mädchen und intersexuellen Menschen gleichermaßen schützen.
Die Verfassung garantiert die Sicherheit der Person (Artikel IV) und das Recht auf Besitz (Artikel V). Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte garantiert Freiheit von Diskriminierung. Jede Form von Genitalbeschneidung bei Mädchen ist derzeit verboten, mit Ausnahme dringender medizinischer Notwendigkeit. Der Born-Alive Infant Protection Act (2002) gewährt allen Kindern, die lebendig geboren werden, sämtliche Personenrechte. Nicht-therapeutische Beschneidung verletzt all diese Rechtswerke. Beschneidung ist schmerzhaft, grausam, fast immer unnötig und nimmt dem Individuum das fundamentale Recht, über den eigenen Körper zu entscheiden. Sie ist eine Praktik, die beendet werden sollte.”
Für diese Bitte an Barack Obama kann jeder abstimmen (kurze Registrierung erforderlich).
EDIT: Clara Franco hat Titel und Wortlaut ihres Aufrufes überarbeitet, ohne inhaltliche Veränderungen vorzunehmen (allerdings wird die Forderung nach einem Verbot von Säuglingsbeschneidung jetzt nicht mehr offen ausgesprochen). Die Übersetzung und der Link entsprechen jetzt wieder dem aktuellen Stand auf Change.org.