Und Südafrika beklagt seine ersten Toten in diesem Jahr – acht Teenager aus der Provinz Mpumalanga starben vermutlich an exzessivem Blutverlust nach dem traditionellen Beschneidungsritual.
Wie lange soll das noch weitergehen?
Und Südafrika beklagt seine ersten Toten in diesem Jahr – acht Teenager aus der Provinz Mpumalanga starben vermutlich an exzessivem Blutverlust nach dem traditionellen Beschneidungsritual.
Wie lange soll das noch weitergehen?
Bis zum letzten Dezember war Qiqa Simbi ein ganz normaler Jugendlicher, der in die 11. Klasse ging.
Doch dann kam der Tag, an dem er statt der normalen Schule eine sogenannte Beschneidungsschule aufsuchte, um die bei einigen südafrikanischen Stämmen üblichen Initiationsriten durchzumachen und endlich zum Mann zu werden.
Sir Roger Moore – geadelter Ex-James Bond und Unicef-Botschafter – tut sich derzeit mit einem zweifelhaften Engagement hervor: Er will die Einnahmen aus seinem Auftritt beim kürzlich zu Ende gegangenen Eilat-Kammermusik-Festival in Israel für ein Unicef-Programm spenden, bei dem israelische Mediziner Ärzte in Swasiland ausbilden, damit diese dort sicher und effektiv gegen HIV beschneiden können.
Wie erst kürzlich in Artikeln von The Times und Maidenhead Advertiser publiziert wurde, verblutete bereits im Februar 2007 ein 9 Wochen altes Baby nach einer nicht medizinisch indizierten Beschneidung in einer englischen Klinik – keine 14 Tage, nachdem ebenfalls in England ein zwei Wochen alter Säugling nach einer rituellen Beschneidung an Herzversagen gestorben war.
Die Hintergründe dieses tragischen Endes eines kaum begonnenen Lebens offenbaren dabei ärztliche Schlamperei und Verantwortungslosigkeit – aber auch fragwürdige Entscheidungen von Seiten der Eltern.