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Author Archives: Stardust

Türkei: Beschneidung verursacht vorzeitigen Samenerguss

Eine in der Türkei durchgeführte Studie hat untersucht, ob sich je nach Alter des Jungen bei der Beschneidung unterschiedliche Auswirkungen auf seine spätere sexuelle Funktionalität ergeben.

Es wurden keine wesentlichen Auswirkungen des Beschneidungsalters gefunden, allerdings stellte sich heraus, dass der vorzeitige Samenerguss mit 48-58 % der Männer die häufigste Form der sexuellen Dysfunktion war.

Sollte Beschneidung diesem Problem nicht eigentlich abhelfen?

Israel: Säkulare Familien beschneiden immer seltener

Gestern abend in der Talkshow von Anne Will erklärte Rabbi Yitshak Ehrenberg im Brustton der Überzeugung, dass alle Juden, sogar die säkularsten, die niemals eine Synagoge betreten, dennoch die Beschneidung praktizieren.

Bereits am Dienstag hatten allerdings die Israel National News berichtet, dass die Zahl der säkularen Israelis, die ihre Söhne nicht beschneiden lassen, besorgniserregende Ausmaße angenommen hat.

“Neben den körperlichen Aspekten der Brit Milah, die Eltern natürlicherweise belastend finden, wissen wir, dass insbesondere säkulare Paare die Rituale, die mit diesem Prozess verbunden sind, verwirrend und befremdlich finden,” wird ein Sprecher der Organisation zitiert, die der Entwicklung nun gegensteuern soll.

Belastend, verwirrend, befremdlich.

Offensichtlich ist es so, dass die negativen Seiten der Beschneidung auch jüdischen Eltern nahegehen und sie sie keinesfalls als “Geschenk” sehen, wenn sie erst einmal nicht mehr durch die von Rabbi Ehrenberg repräsentierten autoritär-aufklärungsfeindlichen Glaubensdogmen davon abgehalten werden, hinzusehen, selbst zu denken und sich eine eigene Meinung zu bilden.

Vielleicht dachten ja gestern abend auch einige deutsche, liberale, progressive oder säkulare Juden: “Wir sind nicht, wie Rabbi Ehrenberg es darstellt, er spricht nicht für uns.”

Lieber Herr Kilic,

der Politik haben Sie in Ihrem Interview mit der Stuttgarter Zeitung den notwendigen Mut abgesprochen, das Problem mit der Jungenbeschneidung zu lösen.

Ihnen möchte ich aber hiermit sagen, dass Sie sehr viel Mut beweisen mit der Bereitschaft, die Beschneidung ihrer beiden kleinen Söhne zu überdenken. Ich wünsche mir, dass sie auch die noch größere erforderliche Menge Mut (und die Einigkeit mit Ihrer Frau) finden, die Entscheidung tatsächlich den Jungen zu überlassen.

Aber auf jeden Fall: Vielen Dank!, dass Sie die Stimme der Vernunft erhoben und gezeigt haben, dass es in dieser Debatte eben nicht nur Schwarz und Weiß gibt und Muslime durchaus Möglichkeiten für vom Kind her gedachte Kompromisse finden können.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte…

Und gleich nochmal unsere Nachbarn im Nordwesten:

Die niederländische Zeitung “De Volkskrant” hat am 04.07.2012 einen Artikel des jüdischen Publizisten Yoram Stein veröffentlicht, der Jungenbeschneidung verteidigt und rechtfertigt. So weit, so gewöhnlich.

Der Inhalt des Artikels wurde allerdings konterkariert durch das begleitende Bild, das für einen entsetzten Sturm der Entrüstung sorgte.

Dabei tut es nichts weiter, als unbeschönigt und eindeutig an einem Beispiel aus Marokko zu zeigen, was Beschneidung wirklich bedeutet:

Beschneidung ist blutig.

Beschneidung ist Machtausübung.

Beschneidung ist der blanke Horror für das Kind.

Betrachten auf eigene Gefahr.

Ik ben weigeruroloog!

Nicht nur in Deutschland tut sich dieser Tage einiges, was den Schutz der genitalen Unversehrtheit von Jungen betrifft.

In Rotterdam fand in der vergangenen Woche ein Symposium der Königlich-Niederländischen Ärztevereinigung KNMG zum Thema Jungenbeschneidung statt – zur Erinnerung: die KNGM hatte 2010 ein hervorragendes beschneidungskritisches Positionspapier herausgegeben.

Ein junger Urologe nahm das Symposium zum Anlass für einen Blogeintrag, in dem er schließt:

“Wir sind keine Politiker. Wir sind Ärzte. Als Ärzte sollten wir sagen: Tut es nicht. Verbietet es. Basta. Und bis dahin bin ich ein selbsternannter ‘weigeruroloog’.”

Schon nach wenigen Tagen hatten sich zahlreiche niederländische Ärzte ebenfalls als ‘weigeruroloog’ bekannt.

Unabhängig von der weiteren Entwicklung nach dem “Kölner Beschneidungsurteil” können auch deutsche Ärzte ein kraftvolles Zeichen zum Schutz der Kinder setzen, indem sie religiöse und sonstige nicht-therapeutische Beschneidung aus Gewissensgründen verweigern.

Neben den “Verweigerurologen” sind natürlich auch “Verweigeranästhesisten”, “Verweigerschwestern” und “Verweigerpfleger” gefragt.

Liebe Mediziner, lasst Politiker, Medien und Verbände spüren, wie nutzlos ihre Schalthebel der Macht sind, wenn sich die Menschen an der Basis dagegen anstemmen!

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