Eine Schweizer Medizinstudentin diagnostiziert Phimose: Link
Eine Schweizer Medizinstudentin diagnostiziert Phimose: Link
Luca wird bald 2, er hat – wie die meisten Jungen in seinem Alter – einer Vorhaut, die sich nicht zurückschieben lässt. Luca hat eine Vorhautverengung, so einfach bringt es der Kinderarzt auf den Punkt. Leider hat er auch Entzündungen und deshalb “muß der Kleine Mann zur OP”. Das sagt jedenfalls der Kinderarzt.
Bei adeba.de sucht die Mutter nach Hilfe und gutgemeinte Ratschläge, die völlig neben der Spur sind, bekommt sie prompt:
“du mußt dir keine sorgen machen – es ist eine miniop und die kleinen stecken es gut weg.”
“Mein bester Freund wurde mit 4 deswegen operiert und erinnert sich einzig und allein an die ganzen Geschenke, die es gab”
Wie schön, dass der Urologe ihm jetzt eine Salbe verschrieben hat und guter Hoffnung ist, dass es nicht zur OP kommen muss und er sich auch künftig nur an Weihnachten und zum Geburtstag auf Geschenke freuen muss darf.
Wie tagesschau.de soeben meldet, soll Ursula von der Leyen bei der Suche nach einem Nachfolger Köhlers im Amt des Bundespräsidenten aus dem Rennen sein, weil sie – wie die FDP ganz richtig herausgefunden hat – der “Antityp” für die junge Generation ist. In jedem Fall ist und bleibt von der Leyen eine Reizfigur.
Der CSU ist sie dagegen nicht konservativ genug, wobei man allerdings auch bedürchtet, dass sie im Bundeskabinett eine zu große Lücke hinterlassen würde.
Das T-Shirt gegen die Nominierung von der Leyens ist trotzdem interessant: Link
Nicht nur die Kinderärzte aus der freien Hansestadt Bremen stören sich an der Verharmlosung der Vorhautbeschneidung und an dem Wunsch einiger meist muslimischer Eltern, diese auf Kosten der gesetzlichen Sozialversicherungssysteme durchführen zu lassen.
Auch pro familia hat – eigenen Angaben zufolge – seit Jahren eine kritische Haltung zur Vorhautbeschneidung und kommt zu folgender Schlussfolgerung:
Selbst bei Vorliegen einer beträchtlichen Vorhautverengung ist eine Beschneidung noch lange micht indiziert, denn in etwa 95% der Fälle kann diese auch durch Salbenanwendung wirksam behandelt werden. [...] So bleibt angesichts der ungünstigen Bilanz dem Juristen nur die Warnung an alle Ärzte, sich an nicht medizinisch indizierten Beschneidungen bei nicht einwilligungsfähigen Knaben nicht zu beteiligen, um sich nicht der Körperverletzung gemäß §223 StGB schuldig zu machen.
Schade ist nur, dass man von der kritischen Haltung in der Vergangenheit leider recht wenig mitbekommen hat. Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Verbindliche Standards für die Prävention von Kindesmissbrauch hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) jetzt angekündigt. Das ist löblich.
Von großer Bedeutung soll auch die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen selbst sein. Jugendliche müssen darüber aufgeklärt werden, was sexuelle Gewalt überhaupt sei, wie sich xexuelle Gewalt äußert und was man alles dagegen tun kann.
Staatliche Fördermittel für Jugendeinrichtungen soll es künftig nur dann geben, wenn bestimmte Vorkehrungen getroffen werden.
Ein Vorschlag der Ministerin:
“Wir müssen entscheiden, wann mehrere Erwachsene anwesend sein müssen und wann sie gar nichts bei Kindern und Jugendlichen zu suchen haben, etwa beim Duschen.”
Das erinnert mich ganz ganz dunkel an einen Namensvetter von Frau Schröder. Der war vor gut 20 Jahren Sozialpädagoge an der Gustav-Heinemann-Gesamtschule in Berlin. Sein Interesse galt der Kontrolle von Badehosen, genauer gesagt dem Ausziehen derselben vor dem Duschen. Man konnte meinen, er war ein Freund der Freikörperkultur, ein Voyeur oder was weiß ich nicht alles.
Hab ich jetzt einen neuen Skandal aufgedeckt? Ach ne, seiner Meinung nach war das vollkommen normal, mitgeduscht hat er auch nicht, nur ein bißchen geguckt und an anderen Schulen soll es, zumindest verbal, noch “schärfer” zugegangen sein.
Aber vielleicht begreift Frau Schröder jetzt, dass das Problem nicht mit dem Streichen von Zuschüssen bei privaten Organisationen oder freien Trägern allein zu lösen ist. Auch staatliche Einrichtungen mischen bei zumindest unterschwelliger sexualisierter Gewalt ganz gewaltig mit.