Die Ruander haben die eierlegende Wollmilchsau aller Beschneidungsinstrumente erfunden: Das PrePex-System. (Der Großbuchstabe steht wohl an der falschen Stelle, mehr Sinn macht PrepEx = Prepuce-Ex = Vorhaut-weg).
Das System funktioniert wie ein Elastrator, ein Gerät, das z.B. zum Coupieren von Lämmerschwänzen – und perverserweise auch zur Kastration von Tieren – eingesetzt wird.
Es wird ein innerer Ring unter die Vorhaut gesetzt, von außen mit einem kräftigen Gummiband umspannt – und voilá, ähnlich wie bei der “unblutigen” PlastiBell fällt die Vorhaut nach einer Woche ganz von selbst ab, billig, schnell, rasche Heilung, keine Betäubung, keine Nähte, keine sterile Umgebung und keine höhere medizinische Ausbildung erforderlich!
Nur Wegzaubern ist besser!
Das ruandische Gesundheitsministerium hat in einer Studie festgestellt, dass das Instrument sicher und effektiv ist und will es jetzt in seinem “freiwilligen” Beschneidungsprogramm gegen HIV einsetzen, da es geradezu ideal für Afrika mit seiner fehlenden medizinischen Infrastruktur sei.
Die EU habe PrePex auch schon anerkannt, jetzt hofft man auf die Anerkennung der WHO für die Verwendung an Erwachsenen (bisher hat die WHO offenbar nur Beschneidungsklemmen für Säuglinge zugelassen).
Na dann, wollen wir mal hoffen, dass es nicht ähnlich wie bei der PlastiBell zu schwersten Infektionen durch die am Körper verrottende Vorhaut kommt.
Andererseits, wenn deswegen der ganze Penis amputiert werden muss, ist das ja der effektivste Schutz gegen HIV-Infektion, jedenfalls in der “aktiven” Rolle.
Und während wir gerade dabei sind, afrikanische Männer wie Vieh zu behandeln: Man sollte vielleicht auch in Betracht ziehen, männliche Neugeborene auf diese Weise zu kastrieren. Dann entwickeln sie erst gar nicht den fatalen Geschlechtstrieb, der zur HIV-Verbreitung führt. Effektiver Schutz für ganze afrikanische Nationen! Ist in dem Alter auch garantiert schmerzlos, und sie werden sich weder an die Prozedur erinnern noch daran, dass sie einmal anders waren.
Übrigens: In Ruanda beträgt die HIV-Infektionsrate unter beschnittenen Männern 3,8%, unter nicht beschnittenen Männern nur 2,1%…