Wissenschaftler aus Prag und Schottland haben mehr als 2.300 tschechische Frauen nach ihrer Sexualität befragt.

Dabei kam heraus, dass das Vorspiel nur eine geringfügige Rolle dafür spielt, ob die Frau einen Orgasmus erlebt. Entscheidend sei vielmehr eine lange Dauer und hohe Qualität des Geschlechtsverkehrs selbst.

Für tschechische Frauen dauere das Vorspiel im Schnitt 15,4 Minuten, der Geschlechtsverkehr 16,2 Minuten. Das sei deutlich länger, als vergleichbare amerikanische Studien herausgefunden haben: US-Sex dauert im Schnitt nur 7 Minuten.

Die Forscher deuten diesen Unterschied so: “Es könnte sein, dass dies die größere Wertschätzung von Geschlechtsverkehr und Sinnlichkeit der Europäer im Vergleich zu den Amerikanern widerspiegelt.”

Angesichts dessen, dass sexuell aktive Amerikaner zu vielleicht 70% beschnitten sind, Tschechen schätzungsweise zu deutlich unter 10%, könnte der Unterschied auch etwas ganz anderes widerspiegeln: Nämlich die Auswirkungen der männlichen Beschneidung auf die Sexualität.

Der beschnittene Mann “könne” länger, was auch seiner Partnerin mehr Erfüllung bringe, wird häufig als ein Vorteil der Beschneidung angepriesen. Warum halten amerikanische Männer ohne Vorhaut dann nicht einmal halb so lange durch wie ihre tschechischen Geschlechtsgenossen mit Vorhaut? Und bringen – legt man die Ergebnisse dieser Studie zugrunde – ihre Partnerinnen seltener zum Orgasmus?

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