“Eine Beschneidung verringert nicht die sexuelle Zufriedenheit”, tönt lautstark eine deutsche Internet-Chatplattform für Homosexuelle und verweist darauf auf eine Studie einer amerikanischen Universität mit 5.000 Freiwilligen aus Uganda. Rechnet man die auf der Plattform angegebenen absoluten Zahlen in relative Verhältnisse um, so ergibt sich folgendes Bild:
- Die beschnittenen Teilnehmer der Studie sind 16x so häufig sexuell unbefriedigt, wie es die unbeschnittenen Teilnehmer sind.
- Die beschnittenen Teilnehmer der Studie haben mehr als 2,3x so häufig Probleme beim Geschlechtsverkehr.
Und zu welchem undifferenzierten Schluss kommt der Verantwortlichen der Chatplattform Cuttingclub trotz dieser doch recht beeindruckenden Faktenlage?
Richtig: “Eine Beschneidung verringert nicht die sexuelle Zufriedenheit und tut auch der Lust keinen Einbruch.”
So läuft das also, wenn man aus einem Mißerfolg doch noch einen Erfolg konstruieren möchte.
One thought on “Absolut oder relativ?”
7. September 2008 at 11:56
Wenn ich mich, wie von diesem Metzger-Forum favorisierte, Radikal beschneiden lassen würde müsste ich auf gut 25% der Hautoerfläche meines Penises verzichten. Wenn das keine Lustminderung verursacht, was dann?