Seit einigen Monaten tingelt Herr Prof. Mohammed Belghazi von der Universität in Rabat (Marokko) durch Ostdeutschlands Volkshochschulen und hält dort Vorträge.

Tiefgründige Einblicke will er bieten, die seiner Meinung nach oftmals oberflächlichen und falschen Darstellungen in den Medien zurechtrücken.

Man müsse die Antworten aus der Mentalität seines Volkes heraus verstehen gibt er zu bedenken als er minutenlang über die – in Marokko garnicht praktizierte – Mädchenbeschneidung schimpft und dann – strategisch geschickt – die genitale Verstümmelung von kleinen Jungen als etwas vollkommen normales und harmloses darstellt, was auch nichts mit Religion zu tun hätte sondern mit der Gesundheit. Kritiker bekommen gleich die Antisemitismuskeule zu spüren. “Die Juden machen das auch” bekommt man zu hören, wenn man anmerkt, dass dies so normal nicht sei.

Die Realität in Marokko sieht freilich anders aus. Auch marokkanische Jungen sind traumatischen Ritualen ausgeliefert, die von der Familie dann auch noch großartig gefeiert werden und die Opfer nach vollbrachter Tat öffentlich zur Schau gestellt werden, wobei “wohltätige” Organisationen die Kosten für die Beschneidung bei den Söhnen der armen Familien übernehmen. Sogar von regelrechten Massenbeschneidungen von tausenden Jungen anlässlich der Beschneidung des Kronprinzen Moulay El Hassan wird berichtet.

Nicht selten wollen Mütter ihre Söhne vor der traditionsgemäß von den Großeltern organisierten Verstümmeldung zu bewahren und greifen deshalb selbst zu den abenteuerlichsten Methoden, nicht selten schneiden sich die Mütter einige Haare ab und wollen dann die Vorhäute ihrer Söhne damit abklemmen, was in der Folge dazu führt, dass die Eichel des Penis im Krankenhaus wieder angenäht werden muss.

“Der Islam, das sind 10 Prozent der Koran, 20 Prozent die Worte des Propheten und 70 Prozent die Tradition. Aus dieser Tradition heraus ergeben sich die vielen Irrtümer, die wir lösen müssen. Doch bei einer Analphabetenzahl von einem Drittel der Bevölkerung ist das ein langer Weg” so Prof. Belghazi. Na dann gehen sie mal gutem Beispiel voran und hören sie auf ihre eigenen traumatischen Erlebnisse zu verklären!

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